Nichts und wieder nichts
 
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Der Verzicht nimmt nicht.
Der Verzicht gibt.

Nach diesem Diktum von Heidegger könnte man ebenso auf die Paradoxie der Nichts-Frage schließen. Why is there nothing rather than anything?
In einem Countdown laufen bewegte Bilder dem genullten Ende entgegen. Zunächst sehen wir einen 24-Monitore umfassenden Video-Turm in N-Form. N for Nothing. Von den Bildschirmen schimmert blaues Licht. Zwei erste Monitore blenden parallel auf, hinzukommen in kurzem Abstand vier weitere, mit der Zeit werden alle Monitore jeweils eigene Filme spielen: Beiträge in geschnittener Länge von maximal 3-5 Minuten, manche Kurzausschnitte (20-50 Sekunden) werden als Loop von den 24 DVD-Playern eingespielt.
Die maximal 3x8 Besucher werden jeweils zu Sessions eingelassen und setzen sich vor die Monitorwand, um die visuellen Phänomene, die Mixed Media Eindrücke des Nichts auf sich wirken zu lassen.
Die Film-Beiträge über das Nichts werden aus verschiedenen geografischen Koordinaten gespeist: Kasachstan, Süd-Korea, Tibet, USA/Canada, Ungarn, Deutschland. Highway-Loops und die Rotation von Gebetsmühlen. Kasachische Strassenbahnen im Leerlauf und kalifornische Riesenräder. Deutsch-deutsche Grenze und koreanische Fische im Aquarium. Deportierte Denkmäler und die sterile Schönheit der Spielzeugstadt der Sony-Filiale in Chicago.

 

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